Donnerstag, 22. November
Ab heute bin ich wieder alleine unterwegs, Alex fährt Richtung Norden, ich nach Süden. Nach fast 20 Kilometern läuft La Paz endlich aus, ich lasse die stinkenden Busse und LKW hinter mir. Gute Straßen lassen es mich etwas zügiger angehen, ich überhole langsame Minibusse und LKW und hinter einer Bergkuppe sehe ich ein paar Personen auf der Fahrbahn stehen. Ich werde langsamer und erkenne schließlich, dass zwei Polizisten Fahnen schwenken. Und nun kommt, was ja irgendwann während der Tour mal kommen musste. Einer der Cops winkt mich raus und hält mir eine moderne Radarpistole hin – 89 km/h stehen unten links auf dem Display. Glück gehabt, denn ich war die ganze Zeit davor deutlich schneller unterwegs! Er zückt ein kleines offizielles Büchlein und zeigt mir die Passage, in der steht, dass die Höchstgeschwindigkeit in ganz Bolivien Tempo 80 beträgt. Nicht vielleicht doch 90 frage ich ihn eher aus Spaß. Leider nicht. Er blättert weiter zu den Strafen – 200 Bolivianos werden fällig, umgerechnet rund 30 Dollar. Bei korrupten Bullen, die mich aus Spaß anhalten würden und nur einen Grund suchen, Geld abzuzocken, hätte ich nicht eine Münze gezahlt. Ich war allerdings tatsächlich zu schnell und finde, dass ich mit den neun km/h noch ziemlich gut bedient bin; also zücke ich die Brieftasche und gebe ihnen die zwei Scheine. Weil ich nicht will, dass sich die drei das Geld untereinander aufteilen, verlange ich eine Quittung. Und nun wird es kompliziert…
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